Mit der «KonMari-Methode» Ordnung in den Kleiderschrank bringen!
Graue Regentage sind der ideale Zeitpunkt, um seinen Kleiderschrank auszumisten und neu zu ordnen. Mit der «KonMari-Methode» bringst du Struktur und Übersicht in deinen Kleiderschrank. Packen wir es an – es lohnt sich!
Wer hat eigentlich die «KonMari-Methode» erfunden? Marie Kondo ist eine japanische Ordnungsberaterin, Bestsellerautorin und TV-Persönlichkeit, die durch ihre KonMari-Methode weltweite Bekanntheit erlangt hat.
Los gehts!
Der erste Schritt der «KonMari-Methode» sieht vor, dass du dir alle deine Kleider aus deinem Kleiderschrank, aus Kommoden, von der Garderobe und aus dem Keller schnappst und sie auf einen Haufen legst. Mache das am besten in einem Raum, in dem genügend Platz vorhanden ist. Wenn du wahnsinnig viel Kleidung besitzt, kannst du auch nach Unterkategorien einteilen. Also beispielsweise zuerst Pullover, Blusen, Jeans etc. ausmisten. Es ist aber empfehlenswert alle Kleidungsstücke zusammen hinzulegen. So bekommst du nämlich ein Gefühl dafür, wie viele Kleidungsstücke du wirklich besitzt. Behalte nur, was dich wirklich glücklich macht. Zu kleine Pullover, T-Shirts mit Materialien und Muster die du nicht (mehr) magst… all diese Kleider kommen in Säcke und werden im Anschluss weggegeben.
Tipp 1: Falte alles in stehenden Päckchen
Marie Kondo ist eine absolute Gegnerin von Stapeln und das aus nachvollziehbaren Gründen. Beim Stapeln hast du unbegrenzten Stauraum. Wir alle kennen den Spruch: Da ist noch Luft nach oben. Das führt dazu, dass wir T-Shirt auf T-Shirt auf T-Shirt stapeln und gar nicht richtig bemerken, wie sich die Teile vervielfachen. Wir verlieren das Gefühl für die Existenz der unten liegenden Kleidung. Nach dem Waschen packen wir die frischen T-Shirts oben auf den Stapel. Die nächsten Tage werden wir tendenziell eher die oben liegenden Teile anziehen und die unten liegenden geraten immer mehr in Vergessenheit. Wenn wir dagegen Schubladen oder Boxen nutzen, ist die Bodenfläche unsere Begrenzung.
Die Lösung ist denkbar einfach: Falte deine Kleidung in kleine Päckchen und lagere sie stehend. Diese Faltmethode hat den simplen Vorteil, dass du ähnlich wie bei Buchrücken jedes Teil direkt siehst und einfacher rausnehmen und wieder einräumen kannst. Es kommt ein bisschen auf das Material und die Festigkeit an, ob die Kleidung gefaltet oder aufgehängt werden soll.
Tipp 2: Socken, Strumpfhosen und Unterwäsche
Wenn es nach Marie Kondo geht, solltest du niemals kleine Bällchen oder Knäuel aus den Socken machen. Das Bündchen leiert dadurch aus. Strumpfhosen und Socken sollen wie eine Art Sushi-Rolle aufgerollt werden. Unterhosen faltet man idealerweise als Päckchen.
Tipp 3: Finde die richtige Aufteilung im Kleiderschrank
Ein klassischer Kleiderschrank besteht aus Schubladen, einer Kleiderstange, offenen Fächern an der Seite und einem offenem Fach im oberen Teil des Schranks. Wenn du so einen Schrank besitzt, super! Falls nicht, musst du die Aufteilung einfach etwas anpassen. Marie Kondo empfiehlt Leichteres weiter oben zu lagern und Schwereres weiter unten einzusortieren. Du kannst dich auch einfach etwas am Körper orientieren. Oberteile gehören daher weiter nach oben, Hosen und Röcke nach unten. Strümpfe können dementsprechend auch weiter nach unten, während Hüte und Schals im oberen Fach gelagert werden sollen.
Tipp 4: Sortiere deine Kleidung farblich
Ein Farbschema vermittelt immer Einheitlichkeit, Struktur und Ordnung. Du hast sicherlich schon mal ein nach Farben sortiertes Bücherregal gesehen. Es wirkt direkt aufgeräumt und ruhig. Dieses Gefühl wollen wir in den Kleiderschrank zaubern. Marie Kondo schlägt vor, dass helle Farben vorne in Schubladen und Boxen lagern und dunkle Farben weiter hinten. Wenn du die Schublade öffnest, bekommst du zuerst ein positives Gefühl durch die hellen Farben. Auf der Kleiderstange sortierst du links die dunklen, schweren Teile ein und rechts die hellen, leichten Stücke.
Tipp 5: Achte auf die richtige Füllmenge
Damit die Kleidung entsprechend stehen kann, benötigt man die optimale Füllmenge der Schubladen bzw. Boxen. Marie Kondo rät 90%. So hast du genügend Platz, um Teile rauszunehmen, aber genug, damit nicht alles zusammenfällt.
Tipp 6: Ordnung behalten
Damit die Ordnung im Kleiderschrank dauerhaft Bestand hat, ist es wichtig, regelmässig aufzuräumen und das System aufrechtzuerhalten. Nimm dir Zeit, um deine Kleidung nach dem Waschen wieder an ihren vorgesehenen Platz zurückzulegen und gegebenenfalls Kleidungsstücke auszusortieren, die du nicht mehr trägst.
Viel Spass beim Ausprobieren!