5. April 2023 /Sursee

Bänz Friedli schafft Unordnung:
«S isch kompliziert»

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Ob als Kabarettist, Kolumnist, Radiosatiriker oder Autor – stets ist Bänz Friedli ein Erzähler, der aus dem Alltag schöpft. Mit «Gömmer Starbucks?», dem Programm, in dem er sich einen Reim auf die Jugend machte, etablierte er sich 2013 als feste Grösse auf Schweizer Bühnen. «Eine Blutauffrischung fürs hiesige Kabarett», schwärmte der Doyen Emil Steinberger, «eine kulturelle Wohltat!» Nahezu alle 200 Vorstellungen waren ausverkauft.

In hunderten Lesungen hatte Friedli zuvor seine Bühnenpräsenz geschärft, was schliesslich zu «Sy no Frage?» führte, seinem ersten kabarettistischen Programm. 2015 durfte er den bedeutendsten Kabarettpreis im deutschsprachigen Raum entgegennehmen, den «Salzburger Stier». Als «kritisch heimatverbunden, sympathisch philosophisch und verlässlich witzig» würdigte ihn die Jury. Im Rahmen des Festivals «Blickfelder» feierte 2016 das neue Programm am Zürcher Schauspielhaus Premiere, über 60 000 Leute sahen «Ke Witz!» danach an einer der 230 Vorstellungen.

Von 2019 bis 2021 tourte Friedli mit dem vierten abendfüllenden Programm, «Was würde Elvis sagen?».«Eine ganz eigene Sprache sprechen Bänz Friedlis Programme. Auch aus der neuen Produktion hört man den Sound der Zeit und die Dissonanzen», urteilte der «Tages-Anzeiger». «Es ist ein sehr schöner Abend geworden: über den King, seine Musik und das Leben, das sich damit verbindet.»

Friedlis erzählerisches Kabarett hat einen ureigenen Tonfall. «Ich staune immer wieder, wie selbstverständlich Bänz Friedli das tut: Er stellt sich hin und erzählt», bemerkte Altmeister Peter Bichsel, «sein Erzählen ist geradlinig und ohne Schnörkel, seine Pointen sind nicht konstruiert, nicht er selbst macht sie, sondern seine Erzählung, seine Pointen sind nicht einfach witzig, sondern folgerichtig und deshalb nicht eitel.»

Von 1983 bis 2005 war Friedli als Journalist in den Bereichen Sport und Populärkultur für Radio, Presse und TV tätig. Seine «Pendlerregeln» in «20 Minuten» wurden Kult, seine wöchentliche Kolumne im «Migros-Magazin» war die meistgelesene der Schweiz. Friedli, 1965 in Bern geboren, lebt mit seiner Familie in Zürich. Auf Radio SRF1 bestreitet er regelmässig die Samstagssatire «Zytlupe» und moderiert zweimal jährlich die Live-Sendung «Ohrfeigen».

Im «Kleintheater» Luzern feierte Anfang 2022 das neue Programm Premiere: «S isch kompliziert – Bänz Friedli schafft Unordnung». Medienecho und Publikumszuspruch waren auf Anhieb überwältigend. Friedli denkt über einfache Antworten, schwierige Fragen und wahrhaftige Lügen nach, gerät beiläufig vom Kleinen ins Grosse, persifliert Sportler und Politikerinnen, blödelt und philosophiert. Stets aktuell, jeden Abend neu. «Ein Bänz Friedli in Hochform pendelt zwischen tiefgründiger Politsatire, bissiger Gesellschaftsanalyse und parodistischen Alltagsbeobachtungen. Und schafft es tatsächlich, differenziert und pointiert gleichzeitig zu sein», bemerkte die «Luzerner Zeitung».

Mit seinem erzählerischen Kabarett hat Friedli eine ureigene Form erschaffen: einen Theaterabend mit Elementen aus Stand-up, Satire und Lesung. Radikal politisch und radikal persönlich. Zwei Stunden Bänz Friedli, und die Welt ist wieder in Unordnung. Denn: Es ist kompliziert!

«Schön, wieder einmal jemanden zu sehen, der nichts braucht als sich selbst, um eine Bühne und einen Abend zu füllen, sondern der nur auf die Sprache und ein Minimum von Gestik vertraut, um unserer Zeit nachzuspüren», notierte Franz Hohler.

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